Der Sturm-Archehof ist jung wie alt. Vermietet werden die 8 Betten, am besten als generationentaugliche Gesamt-Ferienwohnung (ohne Fernseher), erst seit Weihnachten 2015, gleichfalls haucht in Teilen dieser Oberkärntner Baukultur sogar noch der Geist des 17. Jahrhunderts. Und hier leben Angelina und Hubert ihren Traum vom Bauer-Sein. Lauscht man der Liebesgeschichte der beiden, die sich auf der Kröll-Alm im Mölltal kennen und lieben lernten und der fünf Kinder entsprangen, dann wäre allein das bereits zu viel Stoff für jede Rosamunde Pilcher Verfilmung. So intim möchte ich hier und jetzt aber gar nicht werden. Privatsache. „Der Hof soll ein Aufenthaltsort für Menschen sein, die fürs Krankenhaus zu gesund, für den Alltag aber zu krank sind“, erzählt mir Angelina und ich erkenne darin, ohne es mit der Bäuerin näher abhandeln zu müssen, die Daseinsberechtigung ihres Tuns. Mein Gott, wie wenige Menschen, Unternehmen und Projekte gibt es denn heutzutage, die ihr „Warum“ wirklich beantworten können? Die Puchers haben und leben eine Mission und die geht mir runter wie Öl.