Wenn Rosi Gruber erzählt, dass ihre Gäste sich auf dem Klammerhof „wie daham“ fühlen, glaubt man es ihr aufs Wort. Einmal Bauernhof, immer Bauernhof, lautet die Devise und das spürt man bei ihr von der ersten Minute an: „Wir leben mit den Gästen eben so, wie wir leben“. Und das seit dem Jahr 1960, wo man mit der Vermietung begann. In die Praxis umgesetzt heißt das soviel wie: Gemeinsam mit den Gästen in aller Herrgottsfrüh in den Stall gehen, der besonderen „Herzlkuh“ – die nämlich wirklich ein Herz in ihrem Fellmuster hat – beim Melken einen Guten Morgen wünschen und anschließend auf zur Heumahd auf die umliegenden Almwiesen. Dabei kann man sich erinnern, wie man als Kind über die frisch zusammengerechten Mahden gesprungen ist, bis der Traktor das wertvolle Futter mit dem Ladewagen in den Stall heimfuhr. Herrlich war das, herrlich ist es am Klammerhof immer noch. Diese ungebrochene Gastfreundschaft führt natürlich auch zu ganz besonderen Erlebnissen, wie Rosi zu erzählen weiß: „Vor einiger Zeit hat eine Kuh auf der Wiese ihr Junges zur Welt gebracht. Da kamen die Gäste völlig aufgeregt angelaufen und riefen: Schnell, schnell, da schauen ja schon die Füße raus.“ Diese herzlichen Momente sind es, die in Erinnerung bleiben, dem Gast wie Rosi gleichermaßen und dafür sorgen, dass man immer gerne wiederkehrt zum Klammerhof, um auch den Kindern solch einzigartige Erlebnisse zu ermöglichen. Dort, wo die Natur eben einfach noch Natur ist.